Bedeutendes Projekt für die Universität Basel und für den Wirtschaftsstandort wird jetzt umgesetzt

Der Neubau für das Biozentrum an der Ecke Spitalstrasse / Pestalozzistrasse in Basel kommt neben das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und neben die bestehenden Bauten des Biozentrums sowie des Pharmazentrums der Universität zu stehen. Das Projekt stammt von der Arbeitsgemeinschaft ilg santer und b+p baurealisation ag, Zürich. Es ist als Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen, an dem sich 28 Teams betei-ligt hatten.

Im Neubau werden das Biozentrum, das Universitätsrechenzentrum, Hörsäle und eine öf-fentliche Cafeteria untergebracht sein. Er soll mit seinen 16 Ober- und 3 Untergeschossen rund 600 Mitarbeitende und rund 800 Studierende aufnehmen und wird – städtebaulich von den umgebenden Strassenräumen und Parzellengrenzen abgerückt – im Zentrum eines quadratischen Platzes positioniert. Der allseitig entstehende Freiraum dient als öffentlicher Platz für den künftigen Universitätscampus und für das Quartier. An der Pestalozzistrasse entsteht nach drei Baumfällungen und ca. 20 Neupflanzungen ein kleiner Baumhain.

Neues Biozentrum 2017 in Betrieb

Die Etappe „Baugrube“ dauert vom August 2013 bis Mai 2014. Es folgen die Etappen „Rohbau/Fassade“ von Juni 2014 bis Dezember 2015 sowie „Ausbau“ von Januar bis Dezember 2016. Die Inbetriebnahme und der Bezug erfolgen im Jahr 2017.

Die Bauherrschaft legt grossen Wert darauf, die Auswirkungen der Bautätigkeit auf die benachbarten Institutionen und Schulen sowie auf die Anwohnerschaft so gering wie möglich zu halten. Vorgesehen sind zum Beispiel Massnahmen zur Minderung von Lärm- und Staubemissionen und von Verkehrsbehinderungen. Die Bauzeiten werden konsequent eingehalten. Es besteht ein striktes Regime für die Transporte mit geregelten Baustellenein- und -ausfahrten. In bestimmten Bauphasen sind die Trottoirs auf der Seite des Bauplatzes an der Pestalozzi- und an der Spitalstrasse aufgehoben. Phasenweise fallen ca. 35 Parkplätze auf öffentlichem Grund weg.

Die Zahl der unterirdischen Autoparkplätze für Mitarbeitende der Universität verändert sich nach der Vollendung des Baus gegenüber heute nicht. Zusätzlich sind 320 Veloabstellplätze vorgesehen. Die Anlieferungen für den Betrieb des Biozentrums erfolgen künftig über eine Rampe, die von der Pestalozzistrasse ins Untergeschoss führt.

Aussergewöhnliche Grösse und Bedeutung

Die Life Sciences bilden einen bedeutenden thematischen Schwerpunkt der Universität Basel. Der Neubau Biozentrum ist von entscheidender Bedeutung für Gegenwart und Zukunft der Universität Basel. Er leistet einen wesentlichen und betrieblich optimalen Beitrag zur Stärkung der universitären Forschung und Lehre im Bereich der Life Sciences mit seiner in-ternationalen Ausstrahlung. Er setzt einen identitätsstiftenden Akzent im neuen Campus und ist nach aussen ein Zeichen für eine zukunftsgerichtete und moderne Universität. Das heutige Gebäude des 1971 gegründeten Biozentrums hat das Ende seiner technischen Lebensdauer erreicht und kann nicht unter Betrieb saniert werden.

Für die Universität Basel sowie auch für ihre Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt ist der Neubau des Biozentrums eines der grössten Hochbauprojekte in ihrer Ge-schichte. Der Finanzierungsbedarf beträgt 327,6 Millionen Franken. Es ist vorgesehen, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft das Projekt finanziell mitträgt.