Wiederaufnahme des Baus des neuen Biozentrums

Der Rekurs eines Generalunternehmers gegen die Vergabe der Hochbauarbeiten für das neue Biozentrum der Universität Basel ist vom Appellationsgericht in allen Punkten abgewiesen worden. Damit ist erwiesen, dass die Auftragsvergabe absolut korrekt durchgeführt worden ist. Die Bauarbeiten werden nun am 20. Oktober wieder aufgenommen. Beauftragt wird der im Submissionsverfahren Erstrangierte, die Generalunternehmung Erne AG, Laufenburg.

Ein im Submissionsverfahren betreffend die Hochbauarbeiten (Rohbau und Fassade) am neuen Biozentrum unterlegener Generalunternehmer hat im März 2014 gegen die Auftragsvergabe rekurriert. Dies führte in der Folge zu einem längeren Unterbruch der Bauarbeiten auf dem Schällemätteli-Areal. Mit Entscheid vom 6. August hat das Appellationsgericht diesen Rekurs nun in allen Punkten vollumfänglich abgewiesen. Der Rekurrent hat auf einen Weiterzug an das Bundesgericht verzichtet, so dass einer Wiederaufnahme der Bauarbeiten nichts mehr im Wege steht.

Die Bauherrschaft des Biozentrums, die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie die Universität Basel, ist sehr erfreut über diesen Gerichtsentscheid, zumal nun erwiesen ist, dass das Submissionsverfahren in allen Punkten absolut korrekt durchgeführt worden ist. Sie bedauert den Bauunterbruch von mindestens einem halben Jahr, der die auf Herbst 2017 geplante Einweihung des Biozentrums bis voraussichtlich Herbst 2018 verzögert. Diese Verzögerung wird zu Mehrkosten führen, die heute aber noch nicht beziffert werden können.

Die nunmehr definitiv beauftragte Generalunternehmung, Erne AG, Laufenburg, wird die unterbrochenen Bauarbeiten am 20. Oktober aufnehmen. Die nächsten Arbeitsschritte umfassen Arbeiten in der Baugrube, in der die Bodenplatten betoniert werden. Die Bauplatzinstallation wird angepasst, ein Kran sorgt zunächst für den notwendigen Umschlag auf der Baustelle.- Es ist ein Lotsendienst vor Ort eingerichtet, um die Sicherheit des Baustellenverkehrs zu gewährleisten.

Das bestehende Biozentrum an der Klingelbergstrasse 70 wird voraussichtlich 2019 abgerissen werden, um einem Neubau für das Departement Biomedizin Platz zu machen. Der ehemalige Südflügel des Frauenspitals wird bereits im Jahr 2015 rückgebaut. An dieser Stelle wird ein Neubau der ETH Zürich für das D-BSSE den Uni Campus ergänzen.

Der Finanzierungsbedarf für den Neubau des Biozentrums beträgt 328 Millionen Franken, wovon der Bund gegen 70 Millionen Franken trägt. Dieser Neubau ist somit das bislang aufwendigste Bauprojekt der Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie der Universität Basel. Der Neubau für das Biozentrum leistet dannzumal einen wesentlichen Beitrag an eine zeitgemässe Infrastruktur im Bereich der Life Sciences und ist damit von ausserordentlich grosser Bedeutung für die Universität Basel und die Region.

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