„Spirito di Basilea – Der Tisch ist gedeckt!“: Basler Expo-Präsenz geht in zweite Runde

Am Freitag 7. August wird die zweite Basler Ausstellung im Schweizer Pavillon an der Expo Milano 2015 eröffnet. Die Ausstellung „Spirito di Basilea – Der Tisch ist gedeckt!“ ist Teil einer gemeinsamen Ausstellung von Basel, Zürich und Genf zum Thema „Urban Food Innovations“. Der Basler Beitrag setzt sich aus lokaler Perspektive mit der Frage auseinander, wie sich eine Stadt nachhaltig ernähren kann und beleuchtet Aspekte der urbanen Ernährungsinnovation an konkreten Beispielen und Initiativen aus Basel. Damit möchte Basel an das grosse Interesse an der ersten Ausstellung im Mai und Juni anknüpfen, welche Basler Weltgeschichten zum Inhalt hatte.

Vom 7. August bis zum 12. September 2015 findet der zweite Teil der Basler Präsenz an der Expo Milano 2015 mit dem Titel „Spirito di Basilea – Der Tisch ist gedeckt!“ („La cena è pronta!“) statt. Im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung mit Zürich und Genf zum Thema „Urban Food Innovations“ thematisiert der Basler Beitrag das urbane Ernährungssystem von Basel und setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich eine Stadt nachhaltig ernähren kann.

Die Basler Ausstellung thematisiert das urbane Ernährungssystem als Gesamtheit von Produktion, Verarbeitung, Transport und Konsum. Dieses System ist über die Stadtgrenze hinaus in die regionalen und globalen Märkte eingebettet. Gezeigt wird, dass die Stadt Basel über ein dichtes Netz an Organisationen und Unternehmen verfügt, die sich mit dem Thema nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und -distribution aus unterschiedlichen Blickwinkeln auseinandersetzen. Konkret werden in der Ausstellung anhand ausgewählter Beispiele die Themen nachhaltige Landwirtschaft, Trinkwasseraufbereitung, Saatgut, Lebensmitteltransport, lokale Handelsbeziehungen, Urban Agriculture und Familiengärten, Konsum und Lebensqualität beleuchtet.

Die Ausstellung möchte die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, sich mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen und selber aktiv zu werden. Nebst dem persönlichen Konsum ergeben sich diverse Einflussmöglichkeiten auch durch die Zusammenarbeit von Verwaltung, Unternehmen und Zivilgesellschaft.

Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region Basel

Die Konzeption und Realisation der Ausstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), dessen Forschungsprojekt vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation finanziert wird. Gestaltet wird die Ausstellung von der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (HGK FHNW). Als Realisierungspartner beteiligen sich Bio Suisse, Pro Specie Rara, Urban Agriculture Basel und IWB. Von Seiten des Kantons Basel-Stadt sind die Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung, das Amt für Umwelt und Energie sowie die Stadtgärtnerei involviert.

Im Rahmen der Basler Ausstellung finden am 4. und 7. September Fachtagungen des FiBL und der HGK statt. Das Symposium zum Thema "How to feed a city – visions, technologies, emotions" des FiBL am 4. September soll Städte inspirieren, über ihr eigenes Ernährungssystem nachzudenken. Die Tagung „Pathways of Design Research“ der HGK am 7. September richtet sich an Grafik- und Kommunikationsdesignerinnen und -designer und an Mediengestalterinnen und -gestalter, die am Diskurs über Designforschung und deren Methoden interessiert sind.

Positive Bilanz nach Ausstellung „Basler Weltgeschichten“

Der erste Teil des Basler Auftritts an der Expo Milano präsentierte vom 1. Mai bis 12. Juni Basler Weltgeschichten – weltbedeutende Ereignisse und Innovationen, welche in Basel ihren Anfang genommen und die Welt direkt oder indirekt verändert haben und zum Teil noch immer verändern. Parallel dazu fanden im Schweizer Expo-Pavillon zahlreiche Basler Thementage und Kulturveranstaltungen statt, welche vom Kanton Basel-Stadt in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Basler Partnern realisiert wurden.

Mit rund 170‘000 Besucherinnen und Besuchern verzeichnete die Basler Expo-Ausstellung einen grossen Publikumsandrang. „Gemäss einer repräsentativen Befragung hat die Basler Ausstellung 84 Prozent des italienischen Publikums gut oder sehr gut gefallen“, erläutert Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing Basel-Stadt. Die Befragung zeige auch, dass es mit der Ausstellung gelungen sei, Basel als attraktive Kultur-, Architektur- und Designstadt sowie als bedeutenden Forschungs- und Wirtschaftsstandort darzustellen, so Horvath.

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