Erste Open Government Data-Veranstaltung im Rathaus

Die Staatskanzlei und die Fachstelle E-Government des Kantons Basel-Stadt veranstalten am 27. November 2015 ab 9 Uhr im Rathaus einen Open Innovation Day zum Thema Open Government Data. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «make open data – welche Daten dürfen es sein?».

Seit 2012 stehen im Kanton Basel-Stadt Geodaten im Open Data-Format zum Abrufen bereit, beim Statistischen Amt gibt es Datensätze zu 19 Themenbereichen im Excel-Format und das Staatsarchiv stellt Bilder- und Dokumentendatensätze online. Der Ausbau dieses Open Government Data-Angebotes soll nun Schritt für Schritt überprüft werden. Da die nachhaltige Zurverfügungstellung von kantonalen Daten einen relativ grossen Aufwand generieren kann, möchte der Kanton Basel-Stadt wissen, welche Daten am meisten gefragt sind, damit die Prioritären entsprechend gesetzt werden können.

In diesem Zusammenhang veranstalten die Staatskanzlei und die Fachstelle E-Government des Kantons Basel-Stadt am Freitag, 27. November 2015, von 9 bis 17 Uhr im Rathaus einen Open Innovation Day zum Thema Open Government Data. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «make open data – welche Daten dürfen es sein?».

Hochkarätige Referenten

Für die Impulsreferate konnten hochkarätige Referentinnen und Referenten verpflichtet werden:

  • Adrian Moser, Grundbuch- und Vermessungsamt, und René Etter, Amt für Umwelt und Energie, präsentieren Geodaten bzw. Umweltdaten des Kantons.
  • Lukas Rosenthaler, Professor am Digital Humanities Lab der Uni Basel, zeigt Perspektiven von Open Research Data für Forschung und Wissenschaft auf.
  • André Golliez, Präsident vom Verein opendata.ch, veranschaulicht wie Daten zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialem Wohlergehen beitragen.
  • Eileen Wagner, Open Knowledge Foundation Deutschland, erläutert anhand diverser Städteinitiativen, wie Open Data Communities z.B. Quartiervereine, Bürger, Vertreter/-innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Mitgestalten anregen.
  • Matthias Oppliger, Datenjournalist bei der Tageswoche, berichtet über das Entstehen einer narrativen Datenvisualisierungs-Geschichte.
  • Juan-Pablo Lovato, Bundesarchiv, stellt die Bundesstrategie und das Bundesportal vor, das Metadaten aus Bundes- und kantonalen Verwaltungen sammelt.

Aktives Teilnehmen erwünscht

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich an diversen Postersessions vertieft über Open Data zu informieren und auszutauschen, Wünsche zu äussern, ihr Netzwerk zu erweitern und ihre Anliegen und Ideen einzubringen. Angehenden Datenbezügern und App-Entwicklern stehen Informatiker/Programmierer zur Verfügung, die beim Einstieg mit Open Data helfen: In diesem Fall gilt: «Bring Your Own Device».

Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung an opendata@bs.ch wird gebeten. Weitere Informationen und Detailprogramm unter: www.staatskanzlei.bs.ch/ogd, Twitter Hashtag: #opendataBS

Wirtschaftsförderung und Stärkung der Partizipation

Durch die Öffnung von staatlichen Daten kann Innovation und Wachstum gefördert werden. Eine Studie im Auftrag des Bundesarchivs geht davon aus, dass durch die freie Nutzung von staatlichen Daten in der Schweiz eine geschätzte zusätzliche Wertschöpfung von rund 1 Milliarde Franken entstehen kann. Offene Daten helfen aber auch, Zusammenhänge zu erkennen und die Einwohnerinnen und Einwohner zur Mitgestaltung in Kanton und Gemeinden anzuregen. Im Journalismus hat sich in diesem Zusammenhang die Disziplin des Datenjournalismus herausgebildet, der auf der Analyse von Datenbeständen basiert und eine neue Art von Politikberichterstattung ermöglicht.

Hinweise:

Die Medien sind herzlich eingeladen, an der ersten Open Government Data-Veranstaltung im Rathaus teilzunehmen. Eine Medienmappe wird vor Ort abgegeben und/oder kann ab 24. November bei der Auskunftsperson bezogen werden.

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