Beiträge des Pendlerfonds für mehr und bessere Veloabstellplätze des Unispitals Basel

Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt hat entsprechend der Empfehlung des trinational besetzten Pendlerfondsrats für ein Projekt des Universitätsspitals Basel Fördergelder gesprochen. Gestützt auf sein Mobilitätskonzept wird das Universitätsspital kurzfristig die Zweiradparkplätze am Petersgraben und im Markgräflerhof optimieren und ausbauen. Die geplanten Massnahmen dienen dazu, in einem ersten Schritt dort die Abstellanlagen zu erweitern und qualitativ zu verbessern, um so weitere Mitarbeitende, Studierende und Besucher zu motivieren, das Velo zu nutzen.

Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt folgt dem Vorschlag des Pendlerfondsrats und unterstützt die Optimierung und Erweiterung der Zweiradparkplätze am Petersgraben und am Markgräflerhof auf dem Areal des Universitätsspitals Basel mit 20‘000 Franken bei Gesamtkosten von rund 50‘000 Franken. Am Petersgraben ist beabsichtigt, die Stellplatzdichte der Zweirad-Abstellplätze zu erhöhen, damit künftig zusätzliche Plätze zur Verfügung stehen. Beim Markgräflerhof wurde die Abstellinfrastruktur gemäss Gesuch bereits verbessert, so dass die Zahl der Abstellplätze von 130 auf 173 gestiegen ist. Hierbei wurden auch 25 Plätze für Roller geschaffen. Unabhängig davon ist das Universitätsspital gesetzlich verpflichtet, beim Neubau des Klinikums 2 mindestens 800 Abstellplätze für leichte Zweiräder zu errichten.

Die Einnahmen des Pendlerfonds stammen aus den Erlösen der Pendler- und Besucherparkkarten, die in der Stadt Basel 2013 eingeführt wurden. Die Parkraumbewirtschaftung ist seit Ende 2016 vollständig umgesetzt, die Fondseinnahmen betrugen 2017 rund 2.5 Millionen Franken. Der Pendlerfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig und ein exemplarisches Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration über Kantons- und Landesgrenzen hinweg. In den vergangenen Jahren wurden über den Fonds mehr als 18 Projekte gefördert und damit 1‘000 Autoparkplätze und die Erstellung von knapp 500 Veloabstellplätzen in der trinationalen Region rund um Basel finanziert. Zudem gingen Beiträge an einen Veloweg und an die Verlängerung der Tramlinie 3 nach Saint-Louis.

Der Pendlerfondsrat setzt sich aus Fachvertretern der trinationalen Region und externen Experten zusammen. Beim Pendlerfonds Basel-Stadt können Finanzierungsbeiträge für Projekte zugunsten eines umweltverträglichen Pendlerverkehrs und für Parkierungsanlagen beantragt werden. Entscheidender Faktor bei der Bewertung eines Projektes ist der Beitrag, den ein Projekt an die Reduktion des Autoverkehrs und des Parkierdrucks im öffentlichen Strassenraum im Kanton Basel-Stadt leisten kann. Interessierte öffentliche und private Projektträger können halbjährlich – das nächste Mal zum Stichtag 31. März 2018 – Gesuche zur Mitfinanzierung einreichen. Unter www.pendlerfonds.ch finden Gesuchsteller alle notwendigen Informationen. Zudem stellt die Geschäftsstelle des Pendlerfonds hier die bisher geförderten Projekte vor.

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