Der 41. schappo geht an den Verein «Sprachcafé Basel»

Die schappo Kommission hat sich für die jungen, engagierten Freiwilligen des Vereins «Sprachcafé Basel» entschieden. Alle zwei Wochen steht die Tür des Café frühling in Kleinbasel offen für alle, die sich in der deutschen Sprache unterhalten möchten und so den Austausch und die Vernetzung zwischen Einheimischen und Zugezogenen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen fördern.

Junge Baslerinnen und Basler, darunter Studierende, Lehrpersonen und Sozialarbeiterinnen und -arbeiter haben 2016 die Idee des Sprachcafés in Basel initiiert. Ob Flüchtlinge, Touristen, Neugierige oder Expats, das unkomplizierte Angebot begeistert Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Keine Theorie, sondern gelebter Alltag und angewandte Alltagssprache werden geübt. 26 Mal im Jahr finden die Treffen mit jeweils 40 bis 60 Besuchenden im Café frühling statt. Zusätzlich werden jährlich mehr als zehn Ausflüge und Events organisiert. Insgesamt haben über 1000 Personen einen Anlass besucht. Zurzeit engagieren sich knapp 20 Freiwillige regelmässig bei den Treffen und bei der Vermittlung der deutschen Sprache. Die Freiwilligen vermögen durch die Unterstützung beim Erlernen der Alltagskommunikation eine Brücke zwischen Nationalitäten, Berufsgruppen und Geschlechtern zu schlagen. Die Sprache wird zum Integrationsmotor und der kulturelle Aus­tausch wird nachhaltig gelebt.

Die Kommission war von der positiven Entwicklung des jungen Angebots sehr beeindruckt. So hat das Sprachcafé innert kurzer Zeit eine bemerkenswerte Durchmischung bei den Besuchenden erreicht und bleibt mit seiner niederschwelligen Zugänglichkeit ein wichtiges Angebot, um für Neuzugezogene durch das Zusammensein einen Raum für neue Kontakte und gegenseitigen Austausch zu erschaffen.

Die öffentliche Preisverleihung mit Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann findet am Donnerstag, 8. November um 17.00 Uhr mit anschliessendem Apéro im Kultur- und Begegnungszentrum Union, Klybeckstrasse 95, in Basel statt.

Hinweise:

Der Anerkennungspreis schappo wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohnerinnen und -bewohner einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert.

Seit Herbst 2015 gibt es ergänzend zum Prix schappo das Projekt „schappo ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, Geschichten über ihnen bekannte Personen zu verfassen, vor deren Engagement sie den Hut ziehen. Diese freiwillig engagierten Personen erhalten als Dank einen schappo Pin, zudem werden die Geschichten online publiziert. Unter www.meinschappo.ch können die Geschichten erfasst sowie nachgelesen werden.

Seit Sommer 2018 läuft die Pilotphase des neuen Projekts schappo macht Schule. Dieses möchte jungen Menschen den Weg zum persönlichen Engagement aufzeigen, indem Schulinhalte aus dem Lehrplan 21 direkt mit einem Engagement für eine gute Sache verbunden werden. Elf Schulklassen haben sich für die einjährige Pilotphase angemeldet.

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