Einweihung der Gedenktafel für die Opfer der Hexenverfolgung

Heute, 22. März 2019, wird die Gedenktafel für die Opfer der Hexenverfolgung eingeweiht. Die Tafel ist durch den politischen Vorstoss «Brigitta Gerber und Konsorten betreffend Rehabilitierung der Opfer der Hexenverfolgung in Basel» initiiert worden. Im Rahmen des Anlasses gehen ab 14.00 Uhr im Grossratssaal diverse Beiträge auf das Thema der Hexenverfolgung ein. Im Anschluss wird die Tafel auf der Mittleren Rheinbrücke enthüllt.

Nach einem mehrjährigen Prozess wird heute an der Mittleren Rheinbrücke, gegenüber dem Käppelijoch, eine Gedenktafel für die Opfer der Hexenverfolgung angebracht und enthüllt. Die ursprüngliche Idee des politischen Vorstosses war es, exemplarisch drei als Hexen verurteilte Frauen juristisch zu rehabilitieren. Aufgrund der geringen Datenlage war dies nicht möglich. Die Gedenktafel ist als Rehabilitierung im symbolischen Sinne zu verstehen.

An der Einweihung im Grossratssaal umreisst Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann das Projekt und stellt den Bezug zur Gegenwart her. Die Anzugstellerin und ehemalige Grossrätin, Brigitta Gerber, der Historiker Georg Kreis sowie Maja Adler vom Frauenstadtrundgang Basel beleuchten in ihren Beiträgen das Thema der Hexenverfolgung sowie die Bedeutung des Erinnerns von verschiedenen Seiten.

Die bronzene Gedenktafel ist vom Künstler und Bildhauer Markus Böhmer ausgearbeitet worden. Nebst bildnerischen Elementen ziert folgende Inschrift die Tafel: «Basel gedenkt der Menschen, die in früheren Jahrhunderten der Hexerei bezichtigt, verfolgt, gefoltert und getötet worden sind. Heute ist dies ein Ort der uns ermahnt, anderen Menschen ohne Vorurteile zu begegnen und sie nicht auszugrenzen».

Im Anschluss an die Enthüllung sind Interessierte zu einem verkürzten Stadtrundgang «Hexenwerk und Teufelspakt» des Frauenstadtrundgang Basel eingeladen (max. 30 Teilnehmende).

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