Coronavirus: Freitags-Bulletin zu den Fallzahlen im Kanton Basel-Stadt

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verzeichnet mit Stand Freitag, 23. Oktober 2020, 10.30 Uhr, total 1‘878 positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt seit Beginn der Pandemie, 399 aktive Fälle in Isolation und 725 Personen in Quarantäne. Die 14-Tage-Inzidenz pro 100‘000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt bei 241. (Update Hospitalisationen, 23. Oktober 2020, 15.15 Uhr.)

Seit dem letzten Bulletin am Dienstag sind 192 neue Infektionen (so genannte aktive Fälle) hinzugekommen: am Mittwoch 43, am Donnerstag 75 (die höchste bisherige Zahl täglicher Infektionen) und heute Freitag 74.

Von den 399 aktiven Fällen befinden sich zwölf Personen mit Wohnsitz Kanton Basel-Stadt im Spital (Bulletin von letzten Dienstag: sieben Personen; Zahl wurde korrigiert). Zudem befinden sich elf weitere Personen mit ausserkantonalem oder internationalem Wohnsitz in einem baselstädtischen Spital. Total sind im Moment 23 Personen in Pflege in einem baselstädtischen Spital, vier davon benötigen Intensivpflege.

In Quarantäne befinden sich 725 Baslerinnen und Basler: 387 Reiserückkehrende und 538 enge Kontaktpersonen von infizierten Personen. Die Zahl der Reiserückkehrenden nimmt aktuell ab, während die Zahl der engen Kontaktpersonen stark ansteigt. Die Zahl der seit Pandemiebeginn insgesamt 1878 Infektionen im Kanton Basel-Stadt setzt sich zusammen aus 1425 genesenen Personen, 54 Todesfällen und 399 aktiven Fällen.

Breitgestreute Ansteckungsquellen

Die aktuellen Ansteckungsquellen sind weiter breit gestreut und zeigen sich wie folgt: In den letzten vier Wochen (Zeitraum vom 25. September 2020 bis 22. Oktober 2020) wurden 573 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert. Dabei konnten 30 Prozent (oder 174 Fälle) der Neuinfektionen bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden. Die meisten Personen haben sich in der Familie (20 Prozent) oder bei Treffen mit der Familie oder Freunden (6 Prozent), in der Freizeit (28 Prozent), bei der Arbeit (17 Prozent) sowie im Flugzeug oder auf Reisen (9 Prozent) angesteckt.

Die Lage in den Pflegeheimen präsentiert sich im Moment ruhig.

Was ist zu tun bei einem posititven Testresultat?

Was können Personen tun, welche ein positives Testresultat erhalten haben und auf die Kontaktnahme des Contact Tracing Teams warten? Kantonsarzt Thomas Steffen: „Als erstes gilt es natürlich, sich sofort zu isolieren. Überlegen Sie dann, mit wem Sie sehr enge Kontakte hatten. Es hilft uns, wenn Sie diese engen Kontaktpersonen schon darüber informieren, bevor wir Sie kontaktieren. Es beschleunigt alle Anstrengungen, der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzutreten.“ Nach Einschätzung des Kantonsarztes kommen wir mit den stark steigenden Infektionszahlen nun in eine Phase des Selbstmanagements, in welcher durch dieses Verhalten ein Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet werden kann.

Das Contact Tracing Team gibt Personen mit einem positiven Testresultat die Anweisungen des Bundesamtes für Gesundheit ab (siehe unter Hinweise).

Aktuell viele Quarantäne-Fälle bei Kindern

Diese Woche traten mehr als 30 Fälle in Schulen auf und forderten Aufmerksamkeit. Betroffen sind seit letztem Bulletin von Dienstag ein weiterer Kindergarten und eine Kita. Insgesamt sind aktuell rund 300 Kinder in Basel-Stadt in Quarantäne. Sie kamen jeweils mit erkrankten Lehr- oder Betreuungspersonen in Kontakt. Damit sind rund 300 Familien von einer Quarantänesituation betroffen.

Die kantonsärztlichen Dienste klären in diesen Fällen jeweils ab, wer wie der Infektionssituation wie lange ausgesetzt war und wer alles genau in Quarantäne muss. Die Abklärungen, ob beispielsweise eine Quarantäne für die ganze Klasse oder Kita angezeigt sind, benötigen etwas Zeit.

Hinweise:

Die Fallzahlen werden weiterhin täglich auf der Website www.coronavirus.bs.ch aktualisiert.

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