Das Wetter begünstigt mögliche Vermehrung der Tigermücke in Basel-Stadt

Durch die regelmässigen Regenschauer der letzten Wochen sind viele Wasserstellen mit stehendem Wasser entstanden, die den Tigermücken als Brutstätten dienen können. Für die nächste Zeit ist eine Schönwetterperiode mit sommerlichen Temperaturen angesagt. Diese zwei Faktoren könnten in den kommenden Wochen zu einem rasanten Anwachsen der Mückenpopulation führen. Daher wird die Bevölkerung gebeten, verstärkt auf mögliche Brutstätten zu achten und diese zu eliminieren. Zudem werden in einem neuen Erklärvideo die Massnahmen gegen Tigermücken anschaulich dargestellt.

Durch die häufigen Niederschläge der letzten Wochen gibt es nun sehr viele potentielle Brutstätten für Tigermücken. Als Brutstätten kommen nahezu alle Behälter, die Wasser aufnehmen können, in Frage. Dies können Haushaltsgegenstände sein, aber auch Regentonnen und Pfützen dienen als Brutstätte. Die warmen Temperaturen, die für die kommende Zeit prognostiziert sind, sorgen für die richtige Wassertemperatur und begünstigen eine schnelle Entwicklung der Mückenlarven. Eine hohe Zahl von Tigermücken führt durch das aggressive Stechverhalten am Tag zu einer erheblichen Belästigung der Betroffenen. Zudem steigt das Übertragungsrisiko von Krankheiten in einer wachsenden Tigermückenpopulation, auch wenn in der Schweiz bisher noch keine Übertragung durch die Tigermücke nachgewiesen wurde.

Wichtiger denn je: Brutstätten vermeiden durch leeren, abdecken, reinigen

Um Brutstätten zu vermeiden, gibt es drei einfache Massnahmen von April bis Oktober: leeren, abdecken, reinigen. Wo immer möglich sollen Wasserbehältnisse entleert werden. Ungenutzte Behältnisse sollen entweder umgedreht oder unter einem Dach gelagert werden, damit sich kein Regenwasser sammeln kann. Regentonnen sollen, z.B. mit einem Netz, mückendicht verschlossen werden. Gefässe wie Tiertränken und Kinderplanschbecken sollen wöchentlich entleert werden.

Im Auftrag vom Kantonalen Laboratorium Basel-Stadt und dem Amt für Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft wurde ein Erklärvideo erstellt, in dem die Massnahmen gegen Tigermücken anschaulich dargestellt werden. Dieses Video ist über die Homepage des Kantonalen Laboratoriums (www.kantonslabor.bs.ch/tigermuecke) und des Amt für Umweltschutz und Energie (www.neobiota.bl.ch) abrufbar.

Die Bereiche, in denen sich die Tigermücke bereits angesiedelt hat oder die Ansiedelung bevorsteht, die Bekämpfungszonen, können auf der Homepage des Kantonalen Laboratoriums angesehen werden. Neu steht diese Information auch über das Geoportal des Kantons zur Verfügung (MapBS - Kanton Basel-Stadt). Innerhalb dieser Bekämpfungszonen wird die Bevölkerung aufgefordert, im Privatbereich aktiv Massnahmen gegen die Verbreitung der Tigermücke vorzunehmen.

Melden Sie verdächtige Mücken

Wenn sie verdächtige Mücken mit schwarz-weisser Musterung und geringelten Beinen sehen, können diese der Meldestelle unter www.muecken-schweiz.ch gemeldet werden.

Weitere Informationen

Auf der Homepage des Kantonalen Laboratoriums (www.kantonslabor.bs.ch/tigermuecke) können weitere Informationen zur Tigermücke abgerufen werden. Insbesondere verweisen wir auf das Erklärvideo "Stopp Tigermücke" und die Merkblätter Massnahmen gegen die Tigermücke
und Massnahmen in Freizeitgärten.

Hinweise:

Ein druckfähiges Bild der Tigermücke finden Sie hier:
https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=1862
https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=1866

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