Kunstmuseum Basel: Das Planerwahlverfahren für die Sanierung ist abgeschlossen

Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel stammt aus dem Jahr 1936 und ist bezüglich Gebäudehülle, Innenausbau und technischer Infrastruktur grundlegend sanierungsbedürftig. Um für diese komplexe Aufgabe das geeignete Planerteam zu finden, hat das Bau- und Verkehrsdepartement ein zweistufiges Planerwahlverfahren durchgeführt, welches das Generalplanerteam ARGE GP Christ & Gantenbein AG - Rapp Architekten AG für sich entscheiden konnte.

Das Kunstmuseum Basel zählt international zu den renommiertesten Museen seiner Art. Seine weltberühmte Sammlung, die Öffentliche Kunstsammlung Basel, umfasst über 300‘000 Werke aus acht Jahrhunderten. Um den Werterhalt des Kunstmuseums sicherzustellen, müssen die Gebäudehülle, der Innenausbau und die technische Infrastruktur in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert werden. Parallel zur Erstellung des Neubaus wurden bereits zentrale Erschliessungsbereiche vorgezogen saniert und erhebliche Massnahmen zur Erdbebenertüchtigung umgesetzt. Seit der Wiedereröffnung des Hauptbaus im April 2016 hat die Museumsführung betriebliche Optimierungspotenziale im Erdgeschoss identifiziert, welche nun ebenfalls im Zuge der Gesamtsanierung ausgeschöpft werden sollen.

Um für die Sanierungs- und Umbaumassnahmen des denkmalgeschützten Baus ein Planerteam mit hoher architektonischer, bautechnischer sowie organisatorischer Kompetenz zu finden, wurde ein zweistufiges Planerwahlverfahren durchgeführt. Von den fristgerecht eingereichten Teilnahmeanträgen der Architekturbüros wählte das Beurteilungsgremium unter dem Vorsitz von Kantonsbaumeister Beat Aeberhard anhand von Referenzen und einer Aufgabenanalyse sechs Architekturbüros aus. In der zweiten Phase mussten die selektionierten Architekturbüros ein Generalplanerteam zusammenstellen und jeweils eine Aufgabe zur Architektur, zur Gebäudetechnik und Bauphysik sowie zum Baumanagement bearbeiten, in Planform einreichen und die Inhalte an einer Präsentation erläutern. Anhand der definierten Zuschlagskriterien Referenzen, Zugang zur Aufgabe und Honorar war sich das Beurteilungsgremium einig: Das Generalplanerteam um Christ & Gantenbein hat die komplexe Aufgabenstellung am überzeugendsten erfüllt und ist das am besten geeignete Team für die anstehende Gesamtsanierung. Als nächster Schritt wird ein Generalplanervertrag abgeschlossen, um dann im kommenden Jahr mit dem Vorprojekt für die Gesamtsanierungs- und Umbaumassnahmen starten zu können. Die Ausführung der Gesamtsanierung wird voraussichtlich 2025/2026 starten.

Hinweise:

Die eingereichten Unterlagen zum Zuschlagskriterium «Zugang zur Aufgabe» können vom 23. November bis 3. Dezember 2021 von 8.00 bis 12.15 Uhr und von 13.15 bis 17 Uhr (am 3.12. nur vormittags) am Münsterplatz 11 besichtigt werden. Vor Ort gilt Maskenpflicht. Ab dem 23. November kann auch der Bericht des Beurteilungsgremiums beim Kundenzentrum (Münsterplatz 11) bezogen werden.

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