Basel und Seoul kooperieren im Innovationsbereich

Das Innovation Office der Universität Basel hat am Dienstag, 26. Juli 2022, drei Start-Ups aus Seoul aus dem Bereich Life Sciences in Basel willkommen geheissen. Zwei weitere Firmen folgen in der kommenden Woche. Im Gegenzug reisen Ende September Start-Ups der Universität Basel in die südkoreanische Hauptstadt. Dieser Austausch steht in Zusammenhang mit den Bestrebungen des Kantons Basel-Stadt und der südkoreanische Metropole Seoul hinsichtlich einer vertieften Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Bildung und Forschung sowie nachhaltige Stadtentwicklung.

v.l.n.r. Leonie Kellner: Teamleiterin Innovation Skills & People (Universität Basel), Sanggoo Kang: CEO von Medysapiens, Sung Ryul Choi: Projektmanager für das Basel – Seoul Acceleration Exchange Programm, Fabienne Koller: Projektmanagerin Innovation Collaborations (Universität Basel), Christian Elias Schneider: Leiter Innovation Office (Universität Basel), Marica Hug: Projektmanagerin Innovation Collaborations (Universität Basel), Young Joon Moon: Head of business development von Neurophet, Alessandro Mazzetti: Teamleiter Innovation Collaborations (Universität Basel) und Kyungchan Park: Chief Researcher von Proteina. Abwesend waren die Vertreter*innen der Start-up-Unternehmen Thyroscope und Tomocube.

Fünf vielversprechenden Start-Ups aus der südkoreanischen Hauptstadt Seoul lernen im Rahmen eines neu lancierten Kooperationsprogramms zwischen der Universität Basel und dem Seoul Biohub, dem Seoul-Basel Start-Up Hub Acceleration Program, das hiesige Innovations-Ökosystem kennen. Sie treffen potentielle Forschungs- und Innovationspartnerinnen und -partner, Investorinnen und Investoren und tasten sich im Rahmen dieser «soft landing platform» an den europäischen Markt heran. Die Firmen sind alle im Bereich der Life Sciences tätig, meist mit digitalen Applikationen. Der Fokus liegt dabei auf Themen wie der Früherkennung von Schilddrüsenkrankheiten, der Analyse von Protein-Protein-Interaktionen, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz bei genetischen Analysen und neurologischen Erkrankungen sowie der Anwendung neuartiger Technologien für quantitative 3D-Bildgebungslösungen zur Abbildung und Analyse von Zellen und Geweben.

Die fünf Firmen befinden sich bis Ende August in der Schweiz. Ende September werden dann Start-Ups der Universität Basel den umgekehrten Weg nach Seoul gehen und sich mit den relevanten Akteuren im südkoreanischen Markt vernetzen.

Christian Schneider, Leiter Innovation & Entrepreneurship der Universität Basel und Initiator des Kooperationsprogramms zeigt sich begeistert von der Kooperation mit Seoul und den südkoreanischen Start-Ups: «Koreanische Start-Ups im Life Science Bereich sind technologisch weit und gut finanziert, haben jedoch kaum Kontakte nach Europa. Mit diesem Programm möchten wir das Basler Life Science Start-Up Ökosystem stärken und Wissenschaftlern aus Universität und Unispital Kooperationen mit den Start-Ups ermöglichen. Die geplante Partnerschaft zwischen Basel und Seoul verstärkt unsere Visibilität bei potentiellen Industriepartnern in Korea enorm und erlaubt die Nutzung von Synergien mit anderen involvierten Akteuren. Ziel ist es, dass Basel als attraktiver entry point für Europa von der koreanischen Wirtschaft und Innovationsakteuren wahrgenommen wird».

Das Kooperationsprogramm ist ein Element der engen Vernetzung der beiden Städte Basel und Seoul. Die beiden Städte pflegen vielfältige Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Bildung und Forschung, nachhaltige Stadtentwicklung sowie Kultur und zivile Friedensförderung. Mit der geplanten Formalisierung der Kooperation in Form einer Städtepartnerschaft im Herbst 2022 unterstützt der Kanton Basel-Stadt die Anliegen und Aktivitäten der involvierten Akteure und die Positionierung des Standortes Basel.

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