Zehn Kulturvermittlungsprojekte unterstützt

Kulturvermittlung ermöglicht aktive Partizipation am professionellen Kulturschaffen in Basel-Stadt: für Menschen jeden Alters im Freizeit- und Schulbereich. Die Jury Kulturvermittlung hat in der zweiten Jahressitzung zehn Projekte von freien Kulturschaffenden oder von Kulturinstitutionen ohne Staatsbeiträge zur Förderung empfohlen. Es wurden total 219'800 Franken gesprochen.

Insgesamt sind 16 Gesuche bei der Abteilung Kultur zur fachlichen Beurteilung durch die Jury Kulturvermittlung eingegangen. Die Jury Kulturvermittlung hat in der zweiten Jahressitzung zehn Projekte von freien Kulturschaffenden oder von Kulturinstitutionen ohne Staatsbeiträge zur Förderung empfohlen:

  • CHF 9’000 an das Projekt «Eine fabelhafte Woche» von Barbarella Maier
    Eine fünfte Primarklasse befasst sich unter Beizug von theaterpädagogischem Spiel mit überlieferten Geschichten, interpretiert und erfindet neu. Öffentliche Präsentation am Rheinbord
  • CHF 10’500 an das Projekt «Kompositionswerkstatt» des Neuen Orchester Basel
    Schülerinnen und Schüler einer Primar- und einer Gymnasialklasse vertonen Texte des Schreibwettbewerbs «Basler Eule». Uraufführung der eigenen Stücke an der Preisverleihung im kHaus Basel                          
  • CHF 16’000 an das Projekt «Karneval der Tiere» des Vereins Orgel im Konzertsaal
    Zwei Primarklassen schaffen ihre eigene Bewegungschoreografie zum Musikklassiker und erarbeiten mit dem Jugendorchester first symphony und Orgelschülerinnen und -schüler zwei Aufführungen im Stadtcasino Basel.
  • CHF 19‘300 an das Projekt «Blindlings» des Vereins Nanu Productions
    Drei Primarklassen setzen sich mit Tanzpädagoginnen und -pädagogen und einer blinden Person mit Tanzerfahrung mit den Herausforderungen auseinander, die das Leben mit Sehbehinderungen mit sich bringt. Showing der erarbeiteten Choreografien als Abschluss 
  • CHF 20'000 an das Projekt «Emil und die Detektive» des Vereins Theater Arlecchino
    Theaterinteressierte Kinder proben in ihrer Freizeit das Theaterstück und tragen damit eine professionelle Produktion mit, die als Teil des Saisonprogramms fünfmal aufgeführt wird.
  • CHF 25‘000 an das Projekt «Ich und mein Kosmos» von Sanja Lukanović und Vera Bruggmann
    Eine vierte Primarklasse gestaltet, schreibt und performt zur eigenen Biografie und erarbeitet gemeinsam ein Magazin zum Thema. Öffentliche Präsentation
  • CHF 30‘000 an das «Vermittlungsprojekt» des Vereins Druckstelle
    In Veranstaltungen und Workshops für Kinder wird ein niederschwelliges Freizeitangebot im Bereich Schreiben, Drucken und Buchbinden in der Aktienmühle geschaffen.
  • CHF 30‘000 an das «Vermittlungsprojekt» des Vereins Open House Basel
    Laien und Fachpersonen erarbeiten gemeinsam ein dialogisches Architektur-Vermittlungsformat für die Öffentlichkeit und führen es an zwei Tagen im Rahmen von «Open House – Architektur für alle» durch.
  • CHF 30‘000 an das Projekt «Public Groove 1.2» des Vereins Public Groove
    Professionelle Tänzerinnen und Tänzer sowie DJs stellen zweimal monatlich im öffentlichen Raum ein Bewegungs- und Tanzangebot für alle zur Verfügung und schaffen einen Rahmen für Begegnung und individuellen Ausdruck.
  • CHF 30‘000 an das Projekt «Zukunft zuhause» des Vereins Theater Süd
    Recherche zum kollektiven und individuellen «Wohn(t)raum» und gemeinsame Erarbeitung eines Theaterstücks von Menschen aus unterschiedlichsten Wohn-und Lebenssituationen. Sieben öffentliche Vorstellungen im BAU3, Gundeldinger Feld

Die Ausschreibung zur Förderung von Kulturvermittlungsprojekten durch die Abteilung Kultur erfolgt in der Regel zweimal jährlich. Eingereichte Gesuche werden von einer Fachjury beurteilt, der Expert/-innen aus der Kulturvermittlung verschiedener Sparten und eine Vertretung der Abteilung Kultur von Amtes wegen angehören. In der ersten Jurierung 2022 sind dies: Gunhild Hamer (Aarau), Anja Christina Loosli (Thun), Christian Rohner (Basel/Bern), Sara Smidt (Jenaz), Isabel Zürcher (Basel) und Sandra Hughes (Vertreterin Abteilung Kultur).

Kriterien zur Beurteilung sind u.a. ein adäquater Vermittlungsansatz, die inhaltliche und gesellschaftliche Relevanz sowie die Realisierbarkeit des Projekts und seiner Wirkungsziele.

Informationen zur Ausschreibung und eine Übersicht der bisherigen geförderten Projekte sind hier publiziert. 

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