Der Hauptbau des Kunstmuseums wird für die Sanierung geschlossen

Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel stammt aus dem Jahr 1936 und muss grundlegend saniert werden. Derzeit läuft das Vorprojekt für die Gesamtsanierungs- und Umbaumassnahmen. Anschliessend wird das detaillierte Bauprojekt erarbeitet. Fest steht bereits heute, dass der Hauptbau während der Sanierung, die frühestens Mitte 2027 starten wird, geschlossen bleibt.

Um den Werterhalt des Kunstmuseums Basel sicherzustellen, müssen die Gebäudehülle, der Innenausbau und die technische Infrastruktur in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert werden. Gleichzeitig mit der Gesamtsanierung sollen im Erdgeschoss die Nutzungen optimiert werden. Der Lenkungsausschuss hat auf Antrag der Projektorganisation, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Bau- und Verkehrsdepartements, des Präsidialdepartements, des Kunstmuseums sowie Immobilien Basel-Stadt, beschlossen, dass der Hauptbau während der Sanierung geschlossen bleibt. Einerseits, da damit die Sicherheit der Kunstwerke besser gewährleistet werden kann. Andererseits hat sich in der Vergangenheit und auch in anderen Städten gezeigt, dass Teilschliessungen der Öffentlichkeit schlecht zu vermitteln sind und das Besuchererlebnis leidet.

Mit dem Neubau und dem Haus Gegenwart stehen dem Kunstmuseum Basel auch bei einem geschlossenen Hauptbau weiterhin Ausstellungsflächen zur Verfügung. So werden auch während der Sanierung des Hauptbaus grosse Sonderausstellungen im Neubau stattfinden. Die Ausstellungsfläche für die Sammlungspräsentation wird aufgrund der Schliessung des Hauptbaus stark reduziert sein. Deshalb ist das kuratorische Team des Kunstmuseums aktuell damit befasst, einen konzentrierten Sammlungsparcours vorzubereiten. Im Neubau und im Gegenwart sollen Highlights aus der ständigen Sammlung auf überraschend neue Art und Weise präsentiert werden. Diverse weitere Möglichkeiten, die Sammlung physisch und digital zugänglich zu halten, werden ebenfalls geprüft.

Derzeit läuft das Vorprojekt für die Gesamtsanierung des Hauptbaus. In dessen Rahmen werden Lösungsmöglichkeiten für die Optimierung des Erdgeschosses untersucht, Konzepte für die architektonische Umsetzung, energetische Ertüchtigung und Erneuerung der Gebäudetechnik in enger Zusammenarbeit mit den Nutzern und der Denkmalpflege entwickelt und ein Terminplan sowie eine Grobkostenschätzung erstellt. Tangiert von den Optimierungs- und Sanierungsmassnahmen ist der gesamte Hauptbau, unter anderem der Shop, aber auch der Vortragssaal, die Ateliers Bildung & Vermittlung, das Bistro, das Kupferstichkabinett inklusive Studienraum, der Kassen- und Empfangsbereich inklusive den Galerieräumen sowie diverse Lagerräume und Werkstätten. Nach Abschluss des Vorprojekts wird das detaillierte Bauprojekt inklusive Kostenvoranschlag ausgearbeitet und aufgrund dessen der Baukredit beantragt. Die Realisierung, die voraussichtlich drei bis vier Jahre dauern wird, startet frühestens Mitte 2027 – vorbehältlich der Dauer des politischen Prozesses zur Ausgabenbewilligung und der behördlichen Genehmigungen.

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